Verband der Hühner- Groß- und Wassergeflügelzüchtervereine e.V.

Verband der Hühner-, Groß- und Wassergeflügelzüchtervereine e. V. im BDRG e. V.

Jahreshauptversammlung 2005
am 14. August 2005 um 9.30 Uhr in Rüsselsheim

Tagesordnung:

1.          Begrüßung und Grußworte der Gäste
2.          Genehmigung der Tagesordnung
3.          Ehrung der Verstorbenen
4.          Genehmigung der Niederschrift der Jahreshauptversammlung 2004
5.          Berichte
     5.1  Status quo des VHGW in seiner Verbandsführung (Michael von Lüttwitz)
     5.2  Tierschutzbericht (Michael von Lüttwitz)
     5.3  Stand der Öffentlichkeitsarbeit (Erich Kowert)
     5.4  Aktuelles aus der Arbeit des VHGW-Zuchtausschusses (Dietmar Kleditsch)
     5.5  Kassenbericht (Erwin Kister)
6.          Aussprache zu den Berichten
7.          Bericht der Kassenprüfer
8.          Entlastung des Kassiers und der gesamten Vorstandschaft
9.          Haushalt 2006
     9.1  Genehmigung des Haushaltsvoranschlages 2006
     9.2  Festlegung des Beitrages
10.        Ehrungen
11.        Wahlen
     11.1  1. Vorsitzender
     11.2  Kassierer
     11.3  eventuell notwendige Folgewahlen
12.        VHGW-Bundestagung 2005 in Ahlen (SV d. Z. d. Kastilianer)
13.        Vergabe der VHGW-Bundestagungen ab 2008
14.        VHGW-Bundesschauen
     14.1  Vorberichte zur 32. und 33. VHGW-Bundesschau 2005 und 2006 mit 12. und 13. Deutscher Meisterschaft in  Hannover
     14.2  Vergabe der VHGW-Schauen ab 2007
15.        Anträge (inklusive der Thematik Sondervereine - Erhaltungszuchtvereine)
16.        Verschiedenes
17.        Ausgabe der RZ-Gutscheine für die Schausaison 2005/2006

 

Niederschrift 

Jahreshauptversammlung am 14. August 2005 in Rüsselsheim

Der SV der Züchter des Rhodeländer-Huhnes mit seinem 1. Vorsitzenden Berndt Rüdiger hatte aus Anlass seines 100-jährigen Jubiläums die Ausrichtung der Bundestagung 2005 übernommen. Bereits zum 2. Mal führte Berndt Rüdiger diese Tagung durch und so stand schon im Vorfeld fest, dass die gesamte Veranstaltung hervorragend durchgeplant und organisiert sein würde. Am Vortag fand die Fachtagung statt, über 50 interessierte Züchter hatten sich eingefunden. Die Produktmanagerin der Firma Essex Tierarznei, Frau Dr. Isabelle Guillot, informierte über Impfungen beim Rassegeflügel und machte Anmerkungen zur Vogelgrippeproblematik. Anschließend referierte Frau Julia Cnotka, Diplom-Biologin und Doktorandin am Wissenschaftlichen Geflügelhof über laufende Forschungsprojekte, wobei sie insbesondere auf die Haubenproblematik bei Enten einging. Abschließend gab Günter Wesch, 2. Vizepräsident des BDRG einen Überblick zum Thema „Was bringt die Züchterschulung im BDRG“ mit Anmerkungen zur aktuellen Zuchttierbestandserfassung.

Der Bunte Abend wartete mit verschiedenen Überraschungen auf. Ein 42-köpfiger Männerchor verzauberte und die Tanzgruppe „Star-Light-Express“ brachte Stimmung. Im Verlauf des Abends wurde Berndt Rüdiger vom Kreisverbandsvorsitzenden Jürgen Hübner zum Meister des Landesverbandes Hessen-Nassau ernannt.

Am Sonntag, den 14. 08. 2005, begann um 9.30 Uhr die Jahreshauptversammlung. In die Anwesenheitsliste hatten sich 110 Teilnehmer eingetragen. 34 Mitgliedsvereine waren durch ihren 1. Vorsitzenden vertreten und 35 Vereine hatten einen Delegierten beauftragt. 181 Stimmkarten wurden insgesamt ausgegeben. Berndt Rüdiger begrüßte zunächst alle Anwesenden stilvoll in historischer Bekleidung  im Namen des SV der Rhodeländerzüchter sehr herzlich und übergab dann die Versammlungsleitung dem 2. Vorsitzenden des VHGW, Michael von Lüttwitz.

 

TOP 1

Der 2. Vorsitzende des VHGW, Michael von Lüttwitz, eröffnete die JHV und konnte eine große Zahl von Ehrengästen begrüßen: Herrn Sigbert Reinig, Stadtverordnetenvorsteher von Rüsselsheim, den BDRG-Ehrenpräsident Edwin Vef, den 2. Vizepräsident des BDRG und gleichzeitig Verbindungsmann zu den Fachverbänden, Günter Wesch, den Geschäftsführer des BDRG, Thomas Zöller, den Bundesjugendleiter Armin Gersitz und den BZA-Vorsitzenden Dr. Werner Lüthgen. Michael von Lüttwitz begrüßte den VDRP-Vorsitzenden Manfred Grein, den 2. Vorsitzenden des LV Hessen-Nassau, Andreas Heide, den 2. Vorsitzenden des VZV und gleichzeitig 1. Vorsitzender des LV Rheinland-Pfalz Rainer Stumpf, den 2. Vorsitzenden des VZI, Josef Gunkelmann, sowie den Vorsitzenden des KV Groß-Gerau, Jürgen Hübner. Weiterhin begrüßte er Peter Risch als Vertreter der Hannoverschen Junggeflügelschau, den Vertreter der Lipsia-Schau, Dr. Lothar Heinrich, den 1. Vorsitzenden des größten Vereins im VHGW, gleichzeitig 1. Vorsitzender des LV Baden, Hermann Lenz, und die Fachpresse, André Mißbach von der Deutschen Geflügelzeitung. Sein besonderer Gruß galt allen Ehrenmitgliedern und Ehrenmeistern des VHGW.

 

Günter Wesch bedankte sich in seinem Grußwort im Namen des BDRG-Präsidenten Wilhelm Riebniger für die von Wilfried Windhorst geleistete Arbeit. Für die anstehenden Neuwahlen wünschte er sich einen 1. Vorsitzenden, der in seiner Kontinuität an die Zeiten von Hermann Spindler und Heinz Möller anknüpfen werde. Andreas Heide nutzte sein Grußwort für eine besondere Überraschung. Für herausragende Verdienste in der Rassegeflügelzucht zeichnete er Berndt Rüdiger mit der Goldenen Bundesnadel aus. Nach weiteren Grußworten und dem Austausch von Gastgeschenken stieg Michael von Lüttwitz in die TO ein.

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TOP 2

Die Tagesordnung war jedem Mitgliedsverein rechtzeitig zugegangen und außerdem in der Fachpresse veröffentlicht worden. Michael von Lüttwitz bat um Genehmigung, den Punkt 11.4 Wahl eines Kassenprüfers einfügen zu dürfen. Die TO wurde so von der Versammlung einstimmig genehmigt.

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TOP 3

Stellvertretend für die Verstorbenen des vergangenen Jahres aus den Reihen der Sondervereine nannte Michael von Lüttwitz den Ehrenvorsitzenden des SV der Andalusierzüchter, gleichzeitig Ehrenmitglied im VHGW, Winfried Huster. Allen Verstorbenen zu Ehren erhoben sich die Anwesenden im stillen Gedenken von Ihren Plätzen.

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TOP 4

Das Protokoll der JHV 2004 war jedem Mitgliedsverein mit der VHGW-Info schriftlich zugegangen und außerdem war es in beiden Fachorganen veröffentlicht worden. Die Versammlung verzichtete auf das Verlesen und genehmigte das Protokoll ohne Einwände einstimmig.

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TOP 5.1

Michael von Lüttwitz erläuterte der Versammlung die Gründe, die zum Rücktritt des bisherigen 1. Vorsitzenden Wilfried Windhorst geführt hatten. Seine private sowie berufliche Belastung erlaubten ihm nicht, sein Amt entsprechend auszufüllen. Er drückte seinen Dank für die Verbandsführung von Wilfried Windhorst aus und zeigte einen Ehrenteller, der diesem weitergeleitet werden wird. Außerdem verwies Michael von Lüttwitz auf den Jahresbericht in den „BDRG Informationen 2005“.

Seit dem Rücktritt von Wilfried Windhorst hatte Michael von Lüttwitz den Verband in enger Zusammenarbeit mit den restlichen Vorstandsmitgliedern weitergeführt und bedankte sich für deren gute Kooperation und rückhaltlose Unterstützung. Er informierte die Versammlung über die Entscheidung des Vorstandes zu personellen Fragen. Nach einer Umverteilung der Aufgabengebiete im internen Arbeitsplan werde er selbst als 1. Vorsitzender vorgeschlagen werden und Paul-Erwin Oswald, der bereits im Vorfeld durch vielfältiges Engagement aufgefallen war, als 2. Vorsitzender. Weiterhin gab er bekannt, dass ihm eine schriftliche Kandidatur für das Amt zum 1. Vorsitzenden von Frank Peschke, dem Vorsitzenden des SV d. Z. der Seidenhühner und Zwerg-Haubenhühner, vorliege.

Der 2. Vorsitzende berichtete über einen Zuwachs von 16 Mitgliedern im VHGW, der in heutigen Zeiten überaus erfreulich zu nennen sei. Als neue SV wurden vom BDRG und VHGW der SV für Yamato Gunkei-Züchter mit 30 Mitgliedern und Dirk Henken aus Butjadingen als Vorsitzenden und der SV für Spanier- und Zwerg-Spanier-Züchter mit 32 Mitgliedern und Mathias Weis aus Schönenberg als Vorsitzenden anerkannt. Der SV d. Z. der silberfarbig-gebänderten Wyandotten (dunkel) hat sich wegen Mitgliederschwund mit dem SV d. Z. der rebhuhnfarbig-gebänderten Wyandotten und rebhuhnfarbig-gebänderten Zwerg-Wyandotten zusammengeschlossen. Der SV wird von Jörg Friedrich aus Bad Homburg geleitet und trägt den Namen SV d. Z. der silberfarbig- und rebhuhnfarbig-gebänderten Wyandotten und rebhuhnfarbig-gebänderten Zwerg-Wyandotten. Somit hat der Verband jetzt 83 Sondervereine und 6 bezirkliche Vereine, also insgesamt 89 Mitgliedsvereine.

Anschließend stellte Michael von Lüttwitz die neuen SV-Vorsitzenden vor, sofern sie anwesend waren: Fritz-Dieter Hawes aus Versmold vom SV Australorps, Armin Six aus Erndtebrück vom SV Bergische Hühnerrassen, Siegmar Wiegand aus Birstein vom SV Deutsche Sperber und Hans-Jürgen Paul aus Landwedel vom SV Malaien. Im SV Sundheimer hat Helmut Eisele den kommissarischen Vorsitz übernommen und im Wassergeflügel-Zuchtverein Sachsen Anhalt hat Otto Killat den kommissarischen Vorsitz übernommen.

Mit Vorfreude auf die kommenden Präsentationen teilte er der Versammlung mit, dass die Rasse des Jahres 2005 das Nackthalshuhn ist. Ebenso unvergesslich werde das Ereignis des Goldenen Siegerrings für Westfälische Totleger in Hannover sein.

Lobend erwähnte Michael von Lüttwitz die Gestaltung der VHGW-Homepage, die dank der sehr guten Arbeit von Hubert Spöcker und seinem Sohn Stefan zum Vorzeigemodell geworden ist.

Abschließend bedankte er sich beim Organisator Berndt Rüdiger für die überaus gelungene Planung der VHGW-Tagung.

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TOP 5.2

Michael von Lüttwitz berichtete über den derzeitigen Stand in der Problematik bei Rasseenten mit Haube. Die vom BDRG in Auftrag gegebenen Gegengutachten der Uni Hohenheim und Düsseldorf  zeigen auf, dass die Auftragsarbeit der Uni Hannover unter der Federführung von Dr. Bartels und Dr. Kummerfeld, die zum Zuchtverbot für Enten mit Haube geführt hatte,  statistisch-wissenschaftlich nicht haltbar ist. In der Vogelgrippeproblematik sehe er zurzeit keine Möglichkeit mehr für eine flächendeckende Impfung. Der Tierschutzbeauftragte verwies weiterhin darauf, dass die Impfung gegen die Newcastle Disease nach den Vorschriften der Hersteller durchzuführen sei und dass dies auch aus der Impfbescheinigung hervorgehen müsse, sonst drohe Zurückweisung der Tiere bei Ausstellungen. Anschließend berichtete er über die Schwierigkeiten bei der Haltung von Geflügel sowohl innerörtlich als auch im Außenbereich und ging auf die Checkliste des BZA ein.

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TOP 5.3

Erich Kowert bewertete in seinem Bericht die Teilnahme der SV an der Besetzung des Webestandes kritisch und wünschte sich sowohl mehr Aktivität der Züchter bei der Stammschau „Rote Liste“ als auch mehr Interesse an der Championvergabe, die jeweils sonntags um 11.00 Uhr am VHGW-Stand stattfindet. Weiterhin verwies er auf die in diesem Jahr erstmalige Auszeichnung des besten SV-Rundschreibens und bat die SV, ihm auch zukünftig ihre Rundschreiben zukommen zu lassen.

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TOP 5.4

Dietmar Kleditsch verwies zunächst auf die Veröffentlichungen in der Fachpresse über die Entscheidungen des BZA. Dann berichtete er über die Zusammenarbeit der Sparten I und II an der Gestaltung des neuen Standards. Die Farbbilder seien bearbeitete Fotos und keine gemalten Bilder. Einen kurzen Rückblick gab er über die Europaschau in Prag, wo 43% des Geflügels und 2/3 der Europameister von deutschen Züchtern gestellt wurden. Lobend erwähnte er die Europaschau der Australorpszüchter und nannte weitere Rassen, für die rassebezogene Europaschauen genehmigt wurden. Dies sei die geeignete Plattform  zur Vereinheitlichung der Standards in Europa. Kritisch äußerte sich Dietmar Kleditsch über die Qualität mancher Tiere in der Abteilung Neuzüchtungen.

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TOP 5.5

Erwin Kister trug seinen Kassenbericht vor, der allen Mitgliedsvereinen auch schriftlich vorlag und eine ausgeglichene Kassenlage bescheinigte.

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TOP 6
 
Bezug nehmend auf die Worte von Michael von Lüttwitz stellte Frank Peschke sich als Kandidat für das Amt des 1. Vorsitzenden vor. Rüdiger Wandelt bezweifelte, dass der Chefredakteur der Fachpresse in der Lage sei, das Amt des Verbandsvorsitzenden auszuführen. Bereits jetzt entstanden hitzige Diskussionen, die jedoch auf den TOP Wahlen verwiesen wurden.

Manfred Gönsch fragte, ob die SV die Bilder für den neuen Geflügelstandard vorab zur Ansicht bekämen, Michael von Lüttwitz sagte dies zu.

Franz Nuber sprach sich dafür aus, bei der Erstellung von Gutachten zwei Schienen zu fahren, die konservative diagnostische neben der Verhaltensforschung wie im wissenschaftlichen Geflügelhof.

Rüdiger Wandelt fragt nach den Kriterien, die zur Herausstellung des besten SV-Rundschreibens führen. Michael von Lüttwitz versichert, die fachliche inhaltliche Qualität sei hier entscheidend.

Klaus Ebert fragt nach den Chancen für eine Aufnahme in die Rote Liste für Yamatos. Hier ist keine Chance, da in die Rote Liste nur Rassen aufgenommen werden, die bereits vor 1930 in Deutschland gezüchtet wurden.

Nach einer Fragestellung über weitere Farbenschläge der Empordanesas erläuterte Michael von Lüttwitz, auch nach Einführung des Europastandards bleibe der deutsche Standard Leitstandard. Andere Länder könnten jedoch einzelne Farbenschläge separat hinzufügen.

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TOP 7

Reinhard Lawall, Manfred Assmann und Karl-Heinz Neeb hatten am Vortag zusammen die Kasse geprüft. Reinhard Lawall berichtete, dass keine Beanstandungen zu vermerken seien und bescheinigte dem Kassierer eine ordentliche Arbeit.

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TOP 8

Die von Reinhard Lawall beantragte Entlastung des Kassierers und des Gesamtvorstandes wurde einstimmig gewährt.

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TOP 9.1

Erwin Kister erläuterte kurz den Haushaltsplan für das Jahr 2006, der den Delegierten ebenfalls schriftlich vorlag. Die Genehmigung des Haushaltsplanes erfolgte einstimmig.

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TOP 9.2

Der Beitrag bleibt unverändert bei € 0,50 pro Mitglied.

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TOP 10

Michael von Lüttwitz beglückwünschte die Jubiläumsvereine zu ihrem Geburtstag. Die Rhodeländerzüchter, die Ramelsloherzüchter und die Nackthalshuhnzüchter feiern ihr 100-jähriges Jubiläum, die Dresdnerzüchter feiern ihr 50-jähriges Jubiläum. Berndt Rüdiger bekam die Ehrengabe des BDRG, eine goldene Bundesmedaille und die Ehrengabe des VHGW, eine goldene VHGW-Medaille, von Michael von Lüttwitz überreicht.

Wie in jedem Jahr wurden an dieser Stelle verdiente Rassegeflügelzüchter zum VHGW-Ehrenmeister ernannt: Horst Naumann und Hermann Huß vom SV der Barnevelderzüchter und Helmut Pez vom SV der Laufentenzüchter konnten diese Ehrung entgegennehmen.

Erwin Kister kandidierte nicht mehr für das Amt des Kassierers, welches er 18 Jahre zuverlässig ausgefüllt hatte. Es war selbstverständlich, dass er zum Ehrenmitglied im VHGW ernannt wurde und außerdem ein Abschiedsgeschenk erhielt. Auch Walter Pavel vom SV der Deutschen Lachshuhnzüchter wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Für das beste, fachlich informativste SV-Rundschreiben wurde der SV der Gänsezüchter ausgezeichnet.

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TOP 11.1

Michael von Lüttwitz schlug Peter Risch zum Wahlleiter vor, was von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Sodann trat er von seinem Amt als 2. Vorsitzender zurück.

In der schon vorab aufgeheizten Stimmung flammten erneut heftige Diskussionen auf. Es kandidierten Michael von Lüttwitz und Frank Peschke. Letztgenannter stellte sein Programm für die Arbeit im VHGW vor, auch Michael von Lüttwitz  erläuterte einige Punkte seiner geplanten zukünftigen Arbeit. Lydia Pfeffer ergriff das Wort und lies kurz die vergangenen 18 Jahre ihrer Vorstandstätigkeit mit den wechselnden Vorsitzenden Revue passieren. Sie sprach sich für eine Wahl nach dem Vorschlag des Vorstandes aus und erklärte, dies sei für sie persönlich die letzte Chance für ihre Mitarbeit im VHGW-Vorstand, anderenfalls werde sie von ihrem Amt zurücktreten.

Die Wahl wurde geheim durchgeführt. Von 181 ausgegebenen Stimmkarten kamen 180 zurück. Davon waren 117 Stimmen für Michael von Lüttwitz, 56 Stimmen für Frank Peschke und 7 ungültige Stimmen.

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TOP 11.2

Michael von Lüttwitz schlug wie vorgesehen Norbert Preis vor. Weitere Vorschläge erfolgten nicht. Die Entscheidung erfolgte einstimmig für Norbert Preis als Kassierer.

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TOP 11.3

Michael von Lüttwitz schlug im Namen des Vorstandes Paul-Erwin Oswald für das Amt des 2. Vorsitzenden vor. Paul-Erwin Oswald stellte sich daraufhin selbst der Versammlung vor. Weitere Vorschläge erfolgten nicht. Paul-Erwin Oswald wurde einstimmig bei Enthaltung von 7 Sondervereinen (15 Stimmen) gewählt.

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TOP 11.4

Reinhard Lawall scheidet als Kassenprüfer aus. Die Versammlung wünschte Wiederwahl und die Entscheidung erfolgte einstimmig für Reinhard Lawall.

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TOP 12

Der Vorsitzende des SV der Katilianerzüchter Hubert Pützfeld hat die Durchführung der VHGW-Bundestagung für den 12./13. August 2006 nach Ahlen/Westf. übernommen. Er gab hierzu einen Vorbericht.

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TOP 13

Im Jahr 2007 findet die VHGW-Bundestagung in Weinheim statt und wird vom SV der Orpingtonzüchter ausgerichtet.

Für 2008 wurde von der Versammlung noch kein Tagungsort festgelegt. Der Antrag des SV der Züchter der schwarz-weißgescheckten Italiener nach Zwickau hatte bereits im Vorjahr schriftlich vorgelegen. Dazu kam jetzt noch ein mündlicher Antrag vom Vorsitzenden des SV der Amrockszüchter für die Übernahme der Tagung nach Verden. Die Abstimmung erfolgte geheim. 168 Stimmkarten kamen zurück, davon 102 für Zwickau, 60 für Verden und 3 Enthaltungen sowie 3 ungültige Stimmen. Somit findet die VHGW-Bundestagung im Jahr 2008 in Zwickau statt.

Michael von Lüttwitz forderte die SV auf, für die weiteren Jahre ihre Anträge auf Übernahme der VHGW-Bundestagung schriftlich einzureichen.

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TOP 14.1

Peter Risch gab einen Vorbericht über die VHGW-Bundesschauen 2005 und 2006, die jeweils der Hannoverschen Junggeflügelschau angegliedert sind.

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TOP 14.2

Für 2007 lagen Anträge von Münster und von Sinsheim für die Übernahme der VHGW-Schau vor. Vom Vorstand wird Sinsheim favorisiert. Die Abstimmung erfolgte mehrheitlich für Sinsheim, nur 2 SV stimmten für Münster. Für 2008 lagen Anträge von Leipzig und von Hannover vor. In Hannover findet 2008 auch die VZV-Schau statt. Die Abstimmung erfolgte geheim. Es kamen 160 Stimmkarten zurück, davon 96 Stimmen für Hannover und 64 Stimmen für Leipzig. Somit findet die VHGW-Schau 2007 in Sinsheim und 2008 in Hannover statt.

Michael von Lüttwitz schlug vor, bereits jetzt über die Vergabe der VHGW-Schau 2012 abzustimmen, in diesem Jahr sei die VZV-Schau in Leipzig und es liege ein Antrag von Leipzig für die Übernahme der VHGW-Schau vor. Zunächst erfolgte eine Abstimmung darüber, ob für 2012 schon entschieden werden sollte. Bei der Gegenstimme eines SV und der Enthaltung eines weiteren SV wurde der Vorschlag angenommen. Die daraufhin erfolgte Abstimmung für die Vergabe der VHGW-Schau 2012 nach Leipzig war einstimmig.

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TOP 15

Die Versammlung war in allen folgenden Abstimmungen damit einverstanden, dass die Stimmen nicht einzeln ausgezählt wurden, da das Ergebnis jeweils eindeutig war.

Antrag der Vorstandschaft: Sondervereine dürfen den Zusatz „zur Erhaltung“ in ihrem Vereinsnamen führen. Die Begründung liegt in einer verbesserten Wirkung des Vereinsnamens in der Öffentlichkeit, bei Behörden und Politikern. Der Zusatz ist freiwillig. Diesem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt.

Antrag der Vorstandschaft: VHGW-Schauen sollen nur 3 Jahre im Voraus vergeben werden, besondere Umstände können jedoch eine Ausnahme rechtfertigen. Zur Begründung: Diese Maßnahme soll eine flächendeckende Schauvergabe sichern, als Ausnahme können gemeinsame Veranstaltungsorte von VHGW- und VZV-Schau längerfristig koordiniert werden. Die Zustimmung erfolgte mehrheitlich.

Antrag der Vorstandschaft: Anträge über die Übernahme der VHGW-Schau müssen bis 15. November beim VHGW eingereicht werden, damit sie in der VHGW-Info veröffentlicht werden können, bevor sie zur Abstimmung kommen. Die SV sollen dann ihrem Delegierten ein eindeutiges Votum mit auf den Weg geben können. Der SV d. Z. silberfarbiger Italiener hatte einen ähnlichen Antrag gestellt, der aber aus arbeitstechnischen Gründen nicht umzusetzen war. Zugunsten des Antrags vom Vorstand zog Manfred Gönsch den Antrag seines SV zurück. Die Abstimmung erfolgte einstimmig.

Antrag der Vorstandschaft: Sondervereine, die ihre Jahresmeldung und/oder ihre Beitragszahlung trotz erster Erinnerung mit Fristsetzung nicht abgeben, erhalten für die laufende Schausaison keine RZ-Preise, diese werden anderen SV zugeteilt. Die Abstimmung erfolgte bei der Gegenstimme eines SV und bei der Enthaltung eines SV mehrheitlich für diesen Antrag.

Anträge der Vorstandschaft: Die VHGW-Schau soll zukünftig eine eigenständige Schau sein und Jugendliche können unter Zahlung des vollen Standgeldes bei der VHGW-Schau an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Diese beiden Anträge sollten in Anlehnung an die Handhabung beim VZV gestellt werden, um den Jugendlichen die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zu ermöglichen. Armin Gersitz bittet die Versammlung, diesen Antrag zu vertagen, weil die rechtlichen Folgen noch unabsehbar seien. Gleichzeitig schlägt er vor, zunächst einen Verbands-Jugendobmann zu wählen. Dies ist jedoch ohne vorherige Ankündigung in der TO so nicht möglich. Rainer Stumpf bezeichnet die Deutsche Meisterschaft als eine Sache, die von den Fachverbänden initiiert wurde und diese Maßnahme sei erforderlich, um sich der Jugend zu öffnen. Manfred Gönsch schlägt vor, den Antrag bis zur weiteren Klärung zurückzustellen, während Wolfgang Vits dafür plädiert, diesen Antrag sofort umzusetzen. Michael von Lüttwitz lässt darüber abstimmen, ob die Anträge zurückgestellt werden sollen oder ob darüber heute beschlossen werden soll. Die Versammlung entscheidet sich mehrheitlich dafür, die Anträge zurückzustellen.

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TOP 16

Michael von Lüttwitz informiert die Versammlung darüber, dass entsprechend der deutschen Rechtschreibung zukünftig wie im Duden vorgesehen verfahren wird, d. h. bei Rassen mit Vokalendung wird im Plural ein „s“ angehängt.

Die SV werden gebeten, ihren SV-Namen dem Rassegeflügel-Standard anzupassen, dies betrifft im VHGW nur den SV d. Z. heller Wyandotten, dem empfohlen wird, sich SV d. Z. columbiafarbiger Wyandotten zu nennen, da er die weiße und die gelbe Variante betreut.

Der Antrag zur Umbenennung der Emdener Gänse in Emder Gänse wurde vom BZA abgelehnt.

Der neue Vorsitzende wies ausdrücklich darauf hin, dass die Teilnahmekarten für die Deutsche Meisterschaft vollständig auszufüllen sind.

Im Internet können von jedem Farbenschlag der betreuten Rassen Bilder von 1,1 veröffentlicht werden. Die SV werden gebeten, Hubert Spöcker entsprechendes Bildmaterial zur Verfügung zu stellen.

Günter Wesch zeigte sich enttäuscht über die Mitarbeit der SV an der Erstellung der Liste über die Legeleistung, die für den neuen Standard benötigt wird. 46 SV haben nicht reagiert und bekommen jetzt die Möglichkeit, innerhalb von einer Woche ihre angaben nachzureichen. Weiterhin informierte Günter Wesch über die Bedingungen zur Vergabe der Staatsmedaillen.

Otto Repp erkundigt sich, ob es im Jahr 2008 für die Rheinländer die Chance gäbe, aus Anlass des 100-jährigen SV-Jubiläums, „Rasse des Jahres“ zu werden. Dies wurde ihm von Günter Wesch eventuell für 2009 in Aussicht gestellt.

Lydia Pfeffer sprach abschließende Worte. Sie ging davon aus, dass nach dieser turbulenten Versammlung wieder Ruhe und konstruktives Handeln seitens der Vorstandschaft eintreten könne, da alle Abstimmungen und gefassten Beschlüsse eindeutig waren. Sie dankte Michael von Lüttwitz für seine gute Versammlungsleitung sowie den Vorstandsmitgliedern für die harmonische Zusammenarbeit. Dem Organisator Berndt Rüdiger drückte sie ihren besonderen Dank für die perfekte Ausrichtung der VHGW-Tagung aus und überrechte ihm einen Ehrenteller.

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TOP 17

Die Ausgabe der RZ-Gutscheine bildete gegen 15.00 Uhr den Abschluss dieser Tagung.

 

gez. Lydia Pfeffer

Schriftführerin

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